Mund-Nasen-Masken für das "Haus Hoffnung"(c) Caritas Bistum Erfurt
Auch sollen Einrichtungen die Vorgaben aus den Hygieneverordnungen der Landesregierung umsetzen. Hierzu zählt zum Beispiel auch die Pflicht, eine Mund-Nasen-Maske unter bestimmten Bedingungen tragen zu müssen. Dass diese nicht überall zu erhalten sind, ist allgemein bekannt. Und schon sehen sich die Mitarbeiter einer Gemeinschaftsunterkunft vor einer schier unlösbaren Aufgabe.
Zum Glück gibt es kreative Menschen, die den Mangel versuchen zu beheben. Zum Beispiel die Weimarer Fraueninitiative Glück‘s Verein‘t, unter der Leitung von Frau Wachowski. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, geflüchtete Frauen und Frauen mit Näherfahrung zusammen zu bringen und ihnen mit Hilfe eines Nähkurses die deutsche Sprache zu vermitteln. Diese Initiative nähte in den letzten Wochen fleißig für einige soziale Einrichtungen in Weimar Mund-Nasen-Masken. Und wenn sie nicht gerade diese Masken nähen, stellen sie funktionale Kleidung für körperlich eingeschränkte Menschen her.
Am 23.04.2020 konnten die Mitarbeiter und Bewohner des Obdachlosenwohnheims "Haus Hoffnung" in Weimar die wunderschönen Unikate in Empfang nehmen. Vielen fiel ein Stein vom Herzen, da bereits am nächsten Tag die Maskenpflicht greifen sollte und sie bis dahin noch keinen geeigneten Mundschutz ihr Eigen nennen konnten. Viele unterschiedliche Designs wurden für die Frauen und Männer verwendet. Besonders schön ist ein Textband in der Innenseite der Maske, auf dem der Name der Initiative (Glück’sVerein’t), der Vorname der Näherin und die Initialen des Empfängers zu sehen ist. So ist jede Maske wie ein persönliches Geschenk gefertigt. Die Bezeichnung Glück’sVerein’t ist ein Symbol für den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten, das Engagement vieler Freiwilliger, sich für die Ausgegrenzten und Schwächeren in dieser Gesellschaft einzusetzen und sie nicht zu vergessen. Für das und die schöne Arbeit bedanken sich die Mitarbeiter und Bewohner des "Haus Hoffnung" von ganzem Herzen.