Darüber hinaus wurden aus dem Fonds "pro vita", einem "Bischöflichen Hilfsfonds für werdende Mütter in Not- und Konfliktsituationen", 4.481,05 € an Bedürftige als zusätzliche Nothilfe nachrangig vergeben. Über die Beratung hinaus konnte den Ratsuchenden auch durch schnelle Hilfen in Form von Sachleistungen in akuten Not-Situationen geholfen werden. Bei gleichbleibend hoher Zahl an Ratsuchenden hat sich die Beratungsarbeit in der Coronasituation durch stetig erweiterte Telefon- und Onlineberatung den aktuellen Erfordernissen angepasst.
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Jede Frau und jeder Mann hat das Recht auf Beratung und Unterstützung in unseren Beratungsstellen, erläutert Bernadette Drapatz, zuständige Referentin beim Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V. Die Frauen und Familien seien dankbar für die Hilfe, die sie ohne Ansehen ihrer Herkunft oder Religion erhalten. "Es geht zuallererst um die Bewältigung der aktuellen Notlage", sagt die Caritasreferentin. Die Beihilfen werden u.a. für Kinderbetten und Babyerstausstattung gewährt und um akute Notlagen zu überbrücken. Die finanzielle Unterstützung wird gemäß den Vorgaben der Thüringer Stiftung "Hand in Hand" im Rahmen der Beratungstätigkeit in den Schwangerschaftsberatungsstellen der Caritas durch die Hilfesuchenden beantragt. Über die finanziellen Hilfen hinaus sind die Schwerpunkte der Beratungsarbeit: Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt, Fragen zur Gestaltung der Elternzeit und der finanziellen Absicherung der Familien in dieser Zeit, die Beratung im Kontext von vorgeburtlichen Untersuchungen und zu erwartender Behinderung des Kindes, präventive und sexualpädagogische Gruppenangebote, die Begleitung nach Geburt des Kindes und der Familie bis zum 3. Lebensjahr des Kindes, Trauerbegleitung nach Tot- oder Fehlgeburt und die Beratung zur vertraulichen Geburt.