Die Arbeitsgemeinschaft wird von den konfessionellen Krankenhausverbänden und den Spitzenverbänden Caritas und Diakonie getragen. Die neue Arbeitsgemeinschaft soll die politische und gesellschaftliche Wahrnehmung der christlichen Krankenhäuser in den mitteldeutschen Bundesländern stärken und die Zusammenarbeit fördern. Darüber hinaus wird sich das Gremium zukünftig mit konkreten Sachfragen beschäftigen - nicht zuletzt mit der Vorbereitung und Durchführung zukünftiger Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen.
In Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen gibt es 53 konfessionelle Krankenhäuser, in denen rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Die evangelischen und katholischen Krankenhäuser verfügen im mitteldeutschen Raum gemeinsam über knapp 10.000 Betten. Im Jahr 2017 wurden in diesen Einrichtungen mehr als 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Die neue Arbeitsgemeinschaft wird von den konfessionellen Krankenhausverbänden bzw. den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Mitteldeutschland getragen.
Beate Bröcker, Staatssekretärin im Gesundheits- und Sozialministerium Sachsen-Anhalt: "Wir stehen in der Krankenhauslandschaft vor großen Herausforderungen. Es gilt, Lücken im Personalbestand zu füllen und gleichzeitig die Arbeitskraft der vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten. Neue Formen der Vernetzung und Kooperation helfen uns dabei." Und ihre Kollegin Regina Kraushaar, Staatssekretärin im sächsischen Gesundheitsministerium ergänzte: "Natürlich brauchen wir gesetzliche Personaluntergrenzen auf den Stationen, wir wollen dadurch aber nicht die Versorgung in ländlichen Regionen in Gefahr bringen."
Gruppenbild der Unterzeichner der Vereinbarung
zusammen mit den beiden Staatssekretärinnen, von links nach rechts: Dr. Michael Kühne, Regina Kraushaar, Claudia Müller-Pagnozzi, Matthias Mitscherlich, Johannes Brumm, Simon Kokott, Tomas Kallenbach, Beate Bröcker, Friedhelm Fürst, Christoph Stolte
Pressemitteilung der Diakonie Mitteldeutschlands