Präventionsschulungen sind ein wichtiger Baustein für eine lebendige Kultur der Achtsamkeit in allen kirchlichen und karitativen Angeboten.
„Ziel der katholischen Kirche und ihrer Caritas ist es, allen Kindern und Jugendlichen sowie schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Geiste des Evangeliums und auf der Basis des christlichen Menschenbildes einen sicheren Lern- und Lebensraum zu bieten. In diesem Lern- und Lebensraum müssen menschliche und geistliche Entwicklung gefördert sowie Würde und Integrität geachtet werden. Dabei soll vor Gewalt, insbesondere vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Auch psychische und physische Grenzverletzungen sind zu vermeiden.“ (Präambel, Rahmenordnung – Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Rahmen der Deutschen Bischofskonferenz; 1/2020)
In der Intensiv-Schulung für Personen in leitender Verantwortung wird über Formen, Ausmaß und Folgen sexualisierter Gewalt informiert, für eine Kultur der Grenzachtung sensibilisiert und die Handlungskompetenz im Umgang mit sexualisierter Gewalt gestärkt.
Darüber hinaus lernen Sie:
- den Auftrag aus der Rahmenordnung der DBK sowie den Ausführungsbestimmungen des Bistums Erfurts kennen und lernen, diesen in Ihr Leitungshandeln zu integrieren
- wie Personalverantwortung, -gewinnung und -entwicklung im Sinne der Prävention umgesetzt werden kann
- wie Sie kompetent handeln, wenn es zu Vermutungen oder Vorfällen sexualisierter Gewalt in Ihrem Verantwortungsbereich kommt.
Folgende Themen erwarten Sie:
- Rechtliche Grundlagen
- Bedürfnisse und Lebenswirklichkeiten von Heranwachsenden, schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen
- Ausmaß und Formen sexueller Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene
- Informationen zu Täter_innenstrategien und Betroffenenverhalten
- Nähe und Distanz – Sensibilisierung für eine Kultur der Grenzachtung und für Gefährdungsmomente
- Handlungssicherheit bei Vermutungen von Verdacht auf sexualisierte Gewalt
- Interventionsmaßnahmen bei Grenzverletzungen und Übergriffen
- Umgang mit Tätern
- Prävention durch wertschätzende Grundhaltung
- Ausführungsbestimmungen des Bistums Erfurt – Prävention durch institutionelle Maßnahmen: Institutionelles Schutzkonzept