„Alles hat damit angefangen, dass wir eine Anfrage beim TEGUT Marktleiter, Herrn Richardt, starteten. Da es sich mit leeren Bauch schlecht lernen lässt, baten wir ihn um gelegentliche Lebensmittelspenden“, so Inka Sinn als Caritas Schulsozialarbeiterin. Es gebe immer wieder Schülerinnen und Schüler, die für den Schultag nichts zu essen dabei hätten. Sie sollten durch das Projekt, die Möglichkeit haben, sich konzentriert am Unterricht zu beteiligen. Dazu sei es wichtig, regelmäßig zu essen. Es diene auch der Chancengleichheit, ergänzt Kollegin Marén Walther.
Foto: Schulsozialarbeiterinnen und Tegut-Mitarbeitende
Mit Hilfe dieser Kooperation konnten im letzten Schulhalbjahr fast 70 Frühstückstüten für die Schüler zusammengestellt werden. Mittlerweile ist das Projekt ein festes Angebot geworden. Jeden Mittwoch gibt es vom Markt alles, was für ein ausgewogenes Frühstück notwendig ist. Auch die Lehrenden an der Schule sind begeistert und stehen hinter diesem Projekt. So schicken sie Schüler, bei denen ihnen aufgefallen ist, dass sie nichts zu essen mithaben, in der ersten Pause in die Räume der Schulsozialarbeit. Hier gibt es dann die Möglichkeit, ein Pausenbrot und etwas Obst bzw. Gemüse zu bekommen.
Schülerinnen und Schüler, die eine Stärkung für den Tag erhalten, dürfen im Gegenzug anderen Menschen etwas Gutes tun und damit zu einem besseren Miteinander beitragen. Sie wählen eine kleine soziale Aufgabe für diesen Tag aus, die so ähnlich lauten könnte wie folgende Beispiele: Räume Müll weg, den du siehst – selbst, wenn du damit gar nichts damit zu tun hast. Bringe heute jemanden zum Lachen. Frage jemanden, den du nicht so gut kennst, wie es ihm geht. Halte diese Woche anderen Menschen die Tür auf und lächle dabei.
Die Schulsozialarbeiterinnen der Caritas sagen im Namen der Schüler und des gesamten Kollegiums dem tollen Team des TEGUT-Marktes in Eisenach Dankeschön für die Großzügigkeit und das soziale Engagement.