Vor vier Jahrzehnten – 1982 – führte ihn sein Lebensweg zur Caritas in das Bistum Erfurt. Er übernahm Verantwortung als technische Kraft mit dem Schwerpunkt Haumeistertätigkeiten in der Wilhelm-Külz-Straße. Hier gab es im Erdgeschoss die sogenannte Beschaffungsstelle. Das war für Einrichtungen und Dienste der Bistumscaritas in der DDR eine sehr begehrte Adresse. Hier konnte man Dinge des täglichen Bedarfs erwerben, die ansonsten nur sehr schwer zu bekommen waren, z. B. Geschirr, Bestecke, Schreibmaschinen oder auch Kaffee und Tee. An der Verteilung der Güter war er maßgeblich beteiligt und viele technische Arbeiten in den Einrichtungen wurden von ihnen direkt erledigt. Erwähnt sei auch seine hochengagierte Mithilfe bei den Freizeiten für Menschen mit Behinderungen als Fahrer, Techniker, aber auch in der Pflege und Betreuung.
Er stand mit seinem Namen aber auch für ein weiteres Arbeitsfeld, denn seit 1994 war er Mitglied in der Mitarbeitervertretung und hat ab 1995 auch die Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen mit aufgebaut. Seit 2004 war er Mitglied in der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes und ab 2013 war er Vorsitzender der Regionalkommission Ost. „In diesen Funktionen waren Sie in der Sache ein engagierter Streiter, haben kein Blatt vor den Mund genommen und waren ein klarer Verfechter für die Belange der Dienstnehmerseite. Sie galten als ein klarer Befürworter des 3. Weges, der eine zeitgemäße Form im gemeinsamen Miteinander als Dienstnehmer und Dienstgeber ist, um in Kommissionen die Arbeitsbedingungen auszuhandeln. Für Ihren steten Einsatz für die Belange der Dienstnehmer sage ich an dieser Stelle aufrichtig Dank“, so Caritasdirektorin Monika Funk in ihrer Laudatio.