Weimarer Gitarrist Samuel T. Klemke© Caritas Weimar
Im Advent bildete das Akustikkonzerts des Weimarer Gitarristen Samuel T. Klemke den festlichen Rahmen der diesjährigen Dankeschön-Veranstaltung für alle Ehrenamtlichen der Caritas Flüchtlingssozialarbeit in Weimar.
Nach einem Empfang in den festlich geschmückten Räumen im Caritashaus lauschten etwa 70 Gäste diesem Live-Konzert, in dem Weihnachtslieder aus aller Welt vorgetragen wurden. Begleitet wurde Samuel T. Klemke von der Sängerin Nora Kalyani Goulet, die das Konzert mit einem Ave Maria beschloss.
In seiner Dankesrede betonte der Leiter der Caritasregion, Michael Wenzel, dass das Engagement der Anwesenden in viele Richtungen wirkt: „Es ist für uns als Verantwortliche der Caritas immer wieder ermutigend, Menschen zu erleben, die dort, wo es ihnen möglich ist, nicht wegschauen und sich ins Private zurückziehen, sondern die danach fragen, was sie selbst tun können, um diese Welt im Kleinen ein Stück heller und wärmer zu machen. Und die damit auch ansteckend sind für Andere. Die Anderen Mut machen, nicht nur Probleme heraufzubeschwören und vermeintlich Schuldige zu suchen, sondern Lösungen aufzeigen und selbst ganz konkret anpacken. Und ich möchte an dieser Stelle heute auch besonders Frau Rabe als Ehrenamtskoordinatorin danken: In den Begegnungen mit ihr verkörpert sie für mich eindrücklich die Energie und das Herzblut ihrer gesamten ehrenamtlichen Gemeinschaft.“
Am Ende des offiziellen Teils der Feier wurde allen Anwesenden mit Präsenten gedankt. In diesem Jahr wurden dafür hausgemachte Schokoladenpralinen aus der Erfurter Goldhelm-Manufaktur und eigens gestaltete Karten an die Ehrenamtlichen überreicht. In diesem Rahmen wurden die Arbeitsteams nach vorn gebeten und vorgestellt, die das facettenreiche Aufgabenspektrum der Ehrenamtsarbeit der Caritas repräsentieren.
Ohne die Unterstützung der Ehrenamtlichen wären die vielen Angebote im Caritashaus undenkbar. Sie schenken Kaffee und Tee am Tresen aus und servieren Kuchen für die Gäste zu den offenen Beratungszeiten. Im großen Saal finden verschiedene ehrenamtlich geführte Sprachkurse und Konversationsrunden statt. Auch die Schülernachhilfe im Tandem ist ein stark nachgefragtes Angebot. Ehrenamtliche sind zudem als Patinnen und Paten für Flüchtlingsfamilien oder einzelne Geflüchtete aktiv und unterstützen sie dabei, das alltägliche Leben in Weimar zu meistern; sei es, indem Behördengänge gemeinsam erledigt werden oder Ehrenamtliche einfach ein offenes Ohr für Fragen, Wünsche oder Ängste haben. Inzwischen engagieren sich auch immer mehr Freiwillige, die selbst über einen Migrationshintergrund verfügen und schon länger in Deutschland leben. Sie helfen unter anderem bei Übersetzungen oder sind Teil des Café-Teams im CariCare und spielen als Vermittelnde zwischen Herkunftsland und dem neuen Weimarer Zuhause eine wichtige Rolle. Mit ihrem Engagement möchten sie gern etwas "zurückgeben". Sie verstehen sich als Teil der großen Caritasfamilie, wo sich jede und jeder nach seinen Möglichkeiten einbringen kann und entsprechend den vorhandenen Möglichkeiten Unterstützung erfährt. Im Jahr 2023 haben sich 150 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe engagiert.