Viele Ratsuchende wenden sich in diesen Zeiten der Unsicherheiten und Krisen an die Mitarbeitenden der Caritas. Sie suchen Unterstützung bei persönlichen, familiären, rechtlichen oder wirtschaftlichen Problemen. Diese Arbeit wird ausschließlich aus kirchlichen Mitteln und Spenden finanziert. Damit Betroffene, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wieder hoffnungsfroh in die Zukunft schauen, erbitten wir Unterstützung und SPENDEN!
Damit stellt die Caritas 2022 die Frage nach unserem gesellschaftliche Miteinander – dem Miteinander von Leistungsstarken und Schwächeren. Es werden Hilfen aufgezeigt, denn an zwölf Orten im Bistum Erfurt stehen kompetente Caritasfachleute Betroffenen zur Seite, unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Religionszugehörigkeit sowie kostenfrei, damit Hilfesuchende z.B. nicht ihre Wohnung verlieren – oder schlimmer ihren Lebensmut. Einblick in diese Arbeit gibt die Geschichte von Rita B. Sammlerinnen und Sammler werden landesweit auf den Straßen und Plätzen unterwegs sein und um Spenden für die Caritas bitten. Das Ergebnis im Jahr 2021 betrug 24.116,79 Euro - 25 % davon verblieben in den Kirchgemeinden für die karitative Arbeit vor Ort.
Spendenplattform auch online eingerichtet
Die klassische Sammelbüchse ist nicht mehr der einzige Weg, für die Caritas im Bistum Erfurt zu spenden und damit Hilfsbedürftige und Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen: Nutzen Sie die Möglichkeit zur Online-Spende! Mit Unterstützung der Pax Bank konnten auf die Homepage der Caritas Online-Spendenformulare eingesetzt werden. Hier ist der Link: https://www.caritas-bistum-erfurt.de/spenden-und-helfen
Spendenkonto:
Pax-Bank eG - IBAN: DE45 3706 0193 0000 4194 19 -Stichwort: Sammlung 2022
Ein Beispiel aus der Beratung: Die Geschichte von Rita B.
Rita B. gehört mit ihren 72 Jahren, wie sie lächelnd zugibt, zwar nicht mehr zur Jugend, aber ein paar Jahre sorglosen Lebens wünscht sich die sympathische Rentnerin dennoch. Ohne Ängste die Zeit des Ruhestandes genießen, das war ihr Wunsch. Die Realität sieht dennoch anders aus: Zu einem Wendepunkt in ihrem Leben wurde die Krankheit ihres Mannes. Drei Jahre hatten sie seit der endgültigen Diagnose noch gemeinsam - dann ging Manfred und ließ seine Rita zurück. Rita strauchelte, rappelte sich immer wieder auf und scheiterte trotzdem. Mit ihrer unterbrochenen Erwerbsbiografie verfügte sie selten über ein regelmäßiges Einkommen. Bald flatterten die ersten Mahnungen ins Haus. Mit Renteneintritt wurde es dann richtig schwierig. Rechnungen, die sie nicht mehr zahlen konnte und Organisatorisches, das ihr über den Kopf wuchs.
All dies trug dazu bei, dass sich Schulden anhäuften, die Versicherung ihr Geld nicht mehr bekam und sie sich selbst in ihrer kleinen Wohnung versteckte - aus Scham. Nun – 2022 – kommen neue Unsicherheiten: wachsende Energiepreise, Miterhöhungen und steigende Lebenmittelpreise. Die Angst vor Wohnungslosigkeit zermürbt sie und nimmt ihr den Lebensmut. Über eine Bekannte hörte sie von der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas. Um aus ihrem Tief herauszukommen, suchte Rita B. eine Mitarbeiterin in der Beratungsstelle auf.
Hilfe in der Not
Unter den Ratsuchenden befinden sich zumeist Menschen in wirtschaftlichen, familiären und psychosozialen Notlagen, aber auch Menschen mit alters- und krankheitsbedingten Problemen. Komplexe Problemlagen nehmen zu – hier entstehen schnell Notsituationen, an denen Betroffene fast verzweifeln und nicht mehr selbst einen Ausweg aus ihrer Situation finden, sagen die Caritasmitarbeitenden. Sie begleiten seit Jahren Menschen, die aufgrund diffiziler Lebenswege in finanzielle wie auch psychische Nöte geraten sind. Oftmals bildet sich eine „Spirale des Abstiegs“ – ein Teufelskreis, der von den Betroffenen alleine nicht durchbrochen werden kann. Mit ihrer Expertise können die Caritasmitarbeiter Auswege aus der Hoffnungslosigkeit und persönliche Chancen aufzeigen – und so auch Hoffnung in das Leben von Rita B. bringen. Betroffene beraten sie dabei vertraulich, unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Religionszugehörigkeit – und kostenfrei.
Begleitung für ein gutes Ende
In den zwölf Caritas Beratungsstellen im Bistum Erfurt finden Menschen wie Rita B. einen Anlaufpunkt für ihre Probleme. Jemand hört ihr zu, verurteilt sie nicht und zeigt Perspektiven auf. Sie bekommt eine Hand gereicht und ihr Leben kann neu geordnet werden. Ihren weiteren Lebensweg muss Rita B. allein gehen – Mut machen, motivieren und begleiten, das kann aber eine geschulte, einfühlsame außenstehende Person.
Die Caritas bittet um Unterstützung und IHRE SPENDE
Mit einer Spende helfen Sie der Caritas, diese wichtige Beratung zu unterstützen und zu erhalten. Damit geben Sie Menschen wie Rita B. in verzweifelten Situationen neue Perspektiven!
(Anmerkung: Die Geschichte von Rita B. entspricht dem Beratungsalltag, ist aber frei erfunden.)
Hintergrund: Allgemeine Sozialberatung der Caritas
Die Allgemeine Sozialberatung (ASB) ist eine zentrale Informations- und Beratungsstelle sowie erste Anlaufstelle bei akuten persönlichen, finanziellen sowie sozialen Schwierigkeiten. Als "nie-derschwelliges" Beratungsangebot steht sie allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Kon-fession und Nationalität offen. Sie setzt keine spezifische Problemdefinition oder eine institutio-nelle Zuständigkeit voraus und versteht sich so als Clearingstelle. Ziel ist es, gemeinsam mit den Ratsuchenden Wege zu finden, die vorhandenen Notlagen zu beseitigen oder zu mildern. Dabei gilt es, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern und zu erhalten, sowie zur Selbst-verantwortung und Selbsthilfe zu aktivieren. Die ASB ist als Fachdienst eingebunden in ein Netz von unterschiedlichen Beratungsangeboten der Caritas. Diese Arbeit wird ausschließlich aus kirchlichen Mitteln und Spenden finanziert. An zwölf Orten im Bistum Erfurt stehen kompetente Caritasfachleute Betroffenen zur Seite, unabhängig von Weltanschauung, Nationalität und Reli-gionszugehörigkeit sowie kostenfrei, damit Hilfesuchende z.B. nicht ihre Wohnung verlieren - oder schlimmer, vollends ihren Lebensmut.