Vor mehr als 70 Jahren, am 14. Dezember 1950, wurde der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) offiziell mit seinem Mandat betraut. Das bis heute wichtigstes Dokument für den internationalen Flüchtlingsschutz ist die Genfer Flüchtlingskonvention. Sie feierte im vergangenen Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Doch auch nach diesen 70 Jahren bleibt das Dokument so aktuell wie nie. Es zeigt, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam daran arbeiten muss, Fluchtursachen zu bekämpfen und internationale Solidarität zu fördern.
Referent ist Dr. Daniel Stahl, der aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Neuere und Neueste Geschichte des Historischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig ist. Er, der sich in seiner Forschung auf die Geschichte der Menschenrechte und des Völkerrechts spezialisiert hat, beleuchtet in seinem Vortrag die Genese dieses wichtigen Dokumentes und fragt nach dessen Chancen und Grenzen für den internationalen Flüchtlingsschutz.