Die Vision des Sinnesgartens: Vielfältige Elemente auf kleinem Raum. © Friedemann&Weber, Büro für Garten- und Landschaftsplanung Erfurt
... bietet und damit auch Erinnerungen an Vergangenes ermöglicht.
Das Altenpflegezentrum St. Elisabeth, im malerischen Dichterviertel der Landeshauptstadt gelegen, ist mit seinem christlichem Hintergrund eine Topadresse der stationären Pflege und "Rund-um-Versorgung" für ältere Menschen. Ergänzt wird das Zentrum mit einer Tagesbetreuung "Elisabethgarten" mit 18 Plätzen. Dennoch ist der Weg zum nächstgelegenen Park und dem Wald für die vielen pflegebedürftigen oder dementiell erkrankten Bewohner unmöglich. Getreu dem Motto der Einrichtung, Menschen Räume zum Leben zu öffnen, kommt nun ein weiteres Angebot hinzu: Im Rahmen der Umbauarbeiten des Innenhofes wird ein rollstuhlgerechter und barrierefreier Sinnesgarten angelegt, der zum Schnuppern, Fühlen, und Schmecken einlädt.
Ziel des großen Projektes ist es, unabhängig von Alter und körperlichen Einschränkungen Gottes Schöpfung zu erfahren, Sinnesräume zu schaffen und auch im letzten Lebensabschnitt mit allen Sinnen zu erleben. Gundekar Fürsich, Geschäftsführer der Trägergesellschaft St. Elisabeth gGmbH (CTE) zum Projekt: "Wir wollen Menschen mit Einschränkungen einen Erinnerungs- und Erlebnisraum ermöglichen!" Über alle Sinne den Menschen ansprechen sei das Ziel, so Fürsich. So können Farben und Lichtspiele im Gras beobachtet, Insekten zirpen und Gras rascheln gehört oder gepflückte Beeren und Kräuter geschmeckt werden. Durch diese und andere sinnliche Erfahrungen soll der Gartenbesucher eingeladen werden, an Erinnerungen anzuknüpfen und mit anderen Besuchern über gemeinsame (Garten-)Erfahrungen ins Gespräch zu kommen - oder gar bei der gemeinsamen Pflege des Gartens mit dem Sozialdienst. Auf kleiner Fläche werden vielfältige Anreize geschaffen und Erinnerungen an Vergangenes ermöglicht. Das Jahr wird durch jahreszeitentsprechende Bepflanzung erfahrbar gemacht und bietet so zeitliche Orientierung. Besonders interessant kann dies für Demente sein, indem sie über ihre Sinne erreicht werden. Dies gehört für das Altenpflegezentrum St. Elisabeth zur liebevollen Pflege und Gemeinschaft, damit öffnet es Menschen Räume zum Leben.
Auf der Rundbank unter einem Baum sitzen, das Wasser des Sprudelsteins beobachten oder an den Hoch- und Naschbeeten vorbeischlendern ist die Vision der Hausleitung und Trägergesellschaft. Im Sommer wird sie Realität - und Sie können dabei helfen! Nicht nur für die Bepflanzung der Hochbeete oder den Pavillon im Garten sind enorme finanzielle Mittel vonnöten.
Wer dieses innovative Projekt unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen zu einer Spende!
Ab sofort ist dies auch online möglich!