Die Aktion fand im Rahmen der Berufsmesse JOBFinder auf der Messe Erfurt statt.
Jeweils 10 bis 18 Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler standen im Wettbewerb um die beste Platzierung. Den ersten Platz, dotiert mit eintausend Euro, belegte nach zwei Stunden Titelkampf die Höhere Berufsfachschule für Altenpflege Erfurt (DRK). Den zweiten Platz, verbunden mit 800 Euro erreichte eine Klasse des Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar (Diakonie). 500 Euro und den dritten Platz erhielt die Mannschaft der BBS St. Elisabeth Erfurt (Caritas). Die Preisgelder wollen die Klassen und Schulen für Unterrichtsmittel und Gemeinschaftsaktivitäten einsetzen.
Gesundheits- und Sozialministerin Heike Werner übergab nicht nur die Siegerurkunden, sondern würdigte auch den Heldenmut im Alltag des Pflegeberufs: "In den letzten Jahren hat sich schon viel getan, was den Einsatz der Pflegenden besser unterstützt, aber wir haben noch eine Strecke vor uns. Der Beruf verdient mehr gesellschaftliche Anerkennung und Würdigung. Ich bin froh und dankbar, dass wir in Thüringen die Herausforderungen mit Politik, Wohlfahrtsverbänden und Pflegekassen gemeinsam angenommen haben. Mit der Zusammenarbeit und der Kampagne haben wir alle etwas dazu gewonnen - auch die Pflegebedürftigen in Thüringen."
Zum Hintergrund der Pflegekampagne
Pflege braucht Helden!
Als der Thüringer Pflegepakt gegründet wurde, war den beteiligten Vertretern der Landesregierung, der Pflegekassen und der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege schnell klar, dass sie etwas unternehmen mussten. "Wir steuerten dem Fachkräftemangel entgegen. Dazu kam die schlechte Presseberichterstattung über die Pflege: lauter Skandale. Dies trägt nicht dazu bei, dem Personalmangel entgegenzuwirken", sagt Hans-Otto Schwiefert, Geschäftsführer der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen. "Deshalb haben wir beschlossen, eine Kampagne für die Pflege zu starten, mit der wir das Berufsbild Pflege in ein positives Licht rücken."
2014 startete somit die mehrjährige landesweite Kampagne "Pflege braucht Helden"
Eine Kampagne für die Pflegekräfte
Allen Beteiligten war wichtig, dass es eine Kampagne für die Mitarbeitenden in der Pflege wird. Das Bild der Pflege sollte einerseits realistisch sein - also mit echten Menschen, die authentisch aus ihren Beruf berichten. Andererseits sollte sie auch positiv sein und die Pflege als einen sinnstiftenden und anspruchsvollen Beruf zeigen. Also suchte man in den angeschlossenen Einrichtungen nach Pflegekräften, die an der Kampagne mitwirken wollten. Die Resonanz war so groß, dass Castings veranstaltet wurden, um die Darsteller für die Kampagne auszuwählen. Am Ende standen sieben Männer und Frauen fest, deren Karriere in der Pflege als Heldengeschichte inszeniert wurde. Einer von ihnen war Jürgen Fischer, der im AWO Seniorenpflegeheim "Haus an der Salza" als Wohnbereichsleiter und Praxisanleiter in der vollstationären Pflege arbeitet. Sein Motto: "Echte Helden heißen nicht Batman, sondern Jürgen." Coole Motive auf Postkarten und Plakaten, ein umfangreicher Online-Informationsservice über den Pflegeberuf und Filme, in denen der Berufsalltag sichtbar wird, - all das umfasste die Kampagne.
Pressemitteilung der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V. vom 24.06.2018.
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Pressesprecher: Frieder Weigmann
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