Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt
Angst vor Stigmatisierung und Schamgefühl
Häusliche Gewalt ist auch im 21. Jahrhundert leider ein Tabuthema. Dass Frauen, Kinder - auch Männer - Opfer von häuslichen, also seelischen, körperlichen und/oder sexualisierten Gewalthandlungen werden, wird oft verdrängt und ist in der Öffentlichkeit nur bei medienwirksamen Einzelfällen präsent. Schamgefühle, die Angst vor Stigmatisierung oder das Gefühl des eigenen Versagens sowie Zukunftsängste können betroffene Personen daran hindern, sich einem Dritten zu offenbaren und die eigene Hilflosigkeit anzuerkennen.
Stalking ist strafbar
Nicht zu unterschätzen ist die psychische Belastung durch Stalking, dem vorsätzlichen und wiederholten Verfolgen und Belästigen einer Person gegen deren Willen. Die Bedrängung des persönlichen Freiraums des Opfers kann massive psychische und physische Belastungen mit sich bringen.
Vor dem Hintergrund des Straftatbestandes Stalking bieten die Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle gezielt Hilfestellungen. Sie sind erste Ansprechpartner und Anlaufstelle, um Verhaltensweisen, rechtliche Handhabung und individuelle Hilfemaßnahmen zu besprechen, damit Opfer dem Strudel aus Angst und Belästigung entfliehen können.
Konkrete Angebote
Die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking leistet im vertraulichen und kostenfreien Rahmen:
- telefonische wie auch persönliche Beratung, auch im häuslichen Umfeld
- bietet Informationen über das (Wieder-)Herstellen der eigenen Sicherheit und zu rechtlichen
Möglichkeiten
- leistet Unterstützung bei Anträgen vor Gericht und vermittelt zu anderen Hilfeangeboten
- zeigt in in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizeidienststelle den Betroffenen einen Ausweg aus
der Gewaltspirale, der eigenen Machtlosigkeit und dem Kontrollverlust.
Ansprechpartnerinnen: Steffi Mayer und Kathrin Meinert
>> Hier geht's zum eigenen Internetauftritt
Die Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt wird gefördert durch: