Die Klostermauern in Creglingen sind dick, aber nicht unüberwindbar. Dennoch haut keiner der jugendlichen Straftäter ab. Das zeitlich befristete Training ist ihre Alternative zum Knast – und ihre Chance auf ein Leben jenseits der schiefen Bahn. „Erziehen statt wegsperren“ lautet der Anspruch und wird mit strengen Regeln umgesetzt.
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Körperverletzung auf offener Straße, gewaltsame Übergriffe in den eigenen vier Wänden, ein handgreiflicher Streit unter Nachbarn – mit einem Strafurteil sind die Probleme oft nicht aus der Welt geschafft. Olivia Eck vom Sozialdienst katholischer Frauen versucht beim Täter-Opfer-Ausgleich eine gemeinsame Lösung des Konflikts zu finden.
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Zunächst sind es lange Jahre und Monate der Sehnsucht, dann kommt sie doch auf einen Schlag: die Haftentlassung. Sie ist Befreiung und Herausforderung zugleich, denn die Welt hat sich weitergedreht und vieles hat sich verändert. Acht Tipps von Fachleuten, worauf Sie achten sollten, damit das Leben in Freiheit gelingt.
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Wer als Jugendlicher eine Straftat begangen hat, landet nicht automatisch hinter Gittern. Die Gerichte setzen darauf, dass junge Leute die Kurve bekommen und sich positiv entwickeln. Sie ordnen deshalb oft erzieherische Maßnahmen an. Professor Werner Nickolai erklärt, was es damit auf sich hat und welche Strafen noch möglich sind.
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Er hat ein falsches Kennzeichen an sein Auto geschraubt und wurde erwischt. Timo R. sitzt auf der Anklagebank. Beim Richterspruch muss er schlucken: 750 Euro Strafe. Das Geld hat der 25-Jährige nicht, er ist arbeitslos und zweimal vorbestraft. Er müsste ins Gefängnis, gäbe es nicht eine Alternative: die gemeinnützige Arbeit.
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Wer Opfer eines Verbrechens geworden ist, braucht Hilfe. Beginnend mit der Frage „Wie kann ich mich besser schützen“, bis hin zu rechtsmedizinischen Gutachten. Opferorganisationen bieten ihre Unterstützung an. Veit Schiemann von der Bundesgeschäftsstelle des Weißen Rings erklärt wie die Hilfe aussieht.
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Jugendliche, die sofort zuschlagen und gewalttätig werden, brauchen spezielle Hilfe. Darum bietet die Caritas in Frankfurt (Oder) ein Anti-Gewalt-Training an. Jan (17) hat den Weg aus der Spirale der Aggression gerade noch rechtzeitig gefunden. Die Alternative wäre ein Jahr Jugendknast gewesen.
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